In einem vor einiger Zeit in diesem Blog publizierten Artikel wurden Kunden von US-Cloud-Anbietern darauf aufmerksam gemacht, dass der US Patriot Act (zur Terrorismusbekämpfung) Zugriff auf alle Daten von amerikanischen Firmen ermöglicht, auch wenn diese beispielsweise von europäischen Kunden stammen. Der Zugriff ist sogar möglich, wenn die Daten auf europäischen Standorten lagern.
Offensichtlich zeichnet sich nun ein ein neuer Trend ab. Die Rechenzentren rücken wieder näher zum Kunden. Ein Faktor mag sicherlich der Geschwindigkeitsvorteil sein. Denn: es macht einen grossen Unterschied, ob die Daten eines Nutzers aus Wien in Malaysia oder im Burgenland liegen. Als Faustregel gilt: je näher sich die Daten beim Nutzer befinden, desto schneller sind sie auch verfügbar. Dies ist besonders bei zeitkritischen Anwendungen sehr wichtig. Ein weiterer Faktor ist sicherlich der Datenschutz. Viele Firmen achten akribisch darauf, wo ihre Daten gespeichert sind. Unterschiedliche Rechtsnormen bei der Datenspeicherung im Ausland sowie mitunter rechtliche Vorgaben, die Daten im eigenen Land zu speichern, untermauern diesen Trend.