Cloud Computing kann zur Verbesserung des sogenannten ökologischen Fussabdrucks beitragen.
Möglichkeiten ergeben sich beispielsweise durch eine wesentlich bessere Auslastung in modernen Cloud-Rechenzentren. Dadurch kann Hardware eingespart werden, die in der Regel wesentlich moderner (und somit energieeffizienter) ausgestattet ist als in herkömmlichen Rechenzentren. Eine weitere Möglichkeit ist der Betrieb an Rechenzentrumstandorten, die eine geringere Kühlung erfordern. Wenn Cloud Computing dazu beiträgt, dass die Hardwareanforderungen von Millionen von Endgeräten verringert wird, senkt dies den Energieverbrauch enorm.
Die Umweltorganisation Greenpeace gibt in der aktuellen Studie „Clicking Clean“ zu bedenken: „Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch„. Laut der Studie war im Jahr 2011 der Stromverbrauch aller Rechenzentren und Netzwerke der Cloud höher als jener in ganz Deutschland. Bemängelt wird weiters der Bezug von „schmutzigem Strom“ (Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken).
Es zeichnet sich aber mittlerweile eine Trendwende ab. Big Player wie z.B. Apple, Facebook, Google und SAP wollen zukünftig ihre Rechenzentren zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Quellen betreiben. Google hat bisher mehr als eine Milliarde Dollar in Solarparks oder Windanlagen investiert und bezieht von dort „grünen Strom“, Apple versorgt seine Rechenzentren mit Solarstrom und selbst der deutsche Softwareriese SAP will seinen Anteil an grünem Strom auf 100% erhöhen.